2012
Anzeigen-Sonderveröffentlichung 
5. Juli 201
Ein Sommermärchen: Die Fußballwelt-
meisterschaft wird in Deutschland
ausgetragen. Trotz großer Hoffnung
gewinnt jedoch nicht die deutsche,
sondern die italienische Mannschaft
die WM. Für weltweite Proteste
sorgen Karikaturen des islamischen
Propheten Mohammed.
Unter strengen Sicherheitsvorkeh-
rungen treffen sich die Staats- und
Regierungschefs der acht mächtigsten
Industrienationen der Welt in Heili-
gendamm – der G8-Gipfel löst heftige
Proteste aus. Auf ebenso wenig
Begeisterung stößt die Rente mit 67,
verabschiedet wird sie trotzdem.
Für zwei bedeutende Staatsmänner
ändert sich in diesem Jahr einiges:
Während Frankreichs Präsident
Nicolas Sarkozy das Model Carla Bruni
ehelicht, zieht Barack Obama ins Wei-
ße Haus ein und wird damit der erste
schwarze Präsident in der Geschichte
Amerikas.
2006
2007
2008
Ein breites
Angebot
Die Wahl der Hochschule und
des Studiengangs wird zuneh-
mend wichtiger für die berufli-
che Karriere. Der Wissenschafts-
standort Deutschland bietet
Abiturienten mit mehr als
400 Universitäten gute Zukunfts-
aussichten. Doch es ist nicht
einfach, sich für einen der über
9000 angebotenen Studiengänge
zu entscheiden. Eine Herausfor-
derung dabei ist es, persönliche
Interessen und berufliche Zu-
kunftsaussichten zusammenzu-
bringen. Hilfestellung gibt das
neueste Uni-Ranking der Wirt-
schaftswoche.
RFD
Drei Beispiele
Betriebswirtschaftslehre
1. Mannheim: 52,3 Prozent
2. Köln: 38,3 Prozent
3. München (LMU): 36,9 Prozent
4. Münster: 29,9 Prozent
5. Vallendar (WHU): 26,2Prozent
6. Frankfurt (SoF&M): 22,5 Prozent
Maschinenbau
1. Aachen (RWTH): 68,9 Prozent
2. Karlsruhe (KIT): 45,5 Prozent
3. München (TU): 43,1 Prozent
4. Darmstadt (TU): 39,5 Prozent
5. Dresden (TU): 28,1 Prozent
6. Stuttgart: 25,7 Prozent
Wirtschaftsinformatik
1. München (TU): 27,5 Prozent
2. Darmstadt (TU): 24,2 Prozent
3. Mannheim: 16,9 Prozent
4. Ilmenau (TU): 15 Prozent
5. Köln: 12,1 Prozent
6. Dresden (TU): 11,1 Prozent
Weitere Informationen und Rankings
findet man unter:
Uni-Ranking
Mehrere Hundert Auszubildende
suchen die Kölner Unternehmen
momentan. Obwohl das Studium
nach wie vor der gängige Weg ist,
den Abiturienten nach der Schule
einschlagen, halten auch viele Be-
triebe nach Bewerbern mit allge-
meiner Hochschulreife Ausschau.
„Etwa 20 Prozent aller Abiturien-
ten entscheiden sich für eine be-
triebliche Ausbildung statt für ein
Studium“, sagt Christian Breit-
kreutz von der Industrie und Han-
delskammer (IHK). „Besonders in
praxisorientierten Sektoren sind
Abiturienten begehrt.“
Dazu gehören der Banken- und Tou-
rismussektor, kaufmännisches Ge-
werbe und Hotelgewerbe. Dies
hängt damit zusammen, dass hier
zwar theoretisches Wissen, das
man imAbitur lernt, vorausgesetzt,
daneben aber vor allem Praxiswis-
sen, das man im Studium nicht bei-
gebracht bekommt, benötigt wird.
Einige Unternehmen in diesen
Branchen bieten auch duale Aus-
bildungen an. Sie schließen neben
der Berufsausbildung ein Bachelor-
studium ein. Allerdings sind die
Ausbildungsplätze limitiert und
sehr gefragt. „Wer ein duales Stu-
dium absolviert, hat danach sowohl
ein abgeschlossenes Hochschulstu-
dium als auch eine Ausbildung“,
sagt Breitkreutz. Ein weiterer Vor-
teil sei, dass die Absolventen be-
reits einen Betrieb kennen, bei dem
sie nach dem Studium sofort anfan-
gen können zu arbeiten. Überdies
sei die Finanzierung des Studiums
gesichert, da die Betriebe ihre Aus-
zubildenden entlohnen. In der Re-
gel erhalten die Absolventen der
dualen Ausbildung sogar eine hö-
here Vergütung als andere Azubis,
arbeiten aber nur jedes zweite
Quartal in ihrem Ausbildungsbe-
trieb, während sie den Rest der Zei
studieren.
Doch auch mit einer herkömmli-
chen Berufsausbildung kann man
in einem Unternehmen Karriere
machen: „Zwar ist das Hochschul-
studium immer noch als Voraus-
setzung in vielen Stellenausschrei
bungen enthalten, aber zahlreich
Unternehmen bieten Weiterbil-
dungsmaßnahmen für motivierte
Mitarbeiter an, mit denen ma
durchaus Bachelor- oder soga
Masterniveau erreichen kann“
sagt Christian Breitkreutz. Außer
dem gebe es Betriebe, die Mitar
beiter unterstützen, die nach der
abgeschlossenen Ausbildung ei
Fern- oder Teilzeitstudium anstre-
ben, um sich weiterzuqualifizieren.
Von Vivian Yurdakul
Werkstatt
Die Berufsausbildung kann eine Alternative zur Uni sein
Bild: REUTERS
Bild: ddp
Für eher praktisch veranlagte Abiturienten bietet sich eine Ausbildung womöglich eher an als ein Studium.
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