berlinerleben 2/2019

»Vor allem im Hitzesommer 2018 war unser Garten ein Segen für alle Nachbarn.« berlinerleben 100 JAHRE GEWOBAG 7 FOTOS: Privat, Tina Merkau M an muss gut aufpassen auf so einen na- turnahen Garten. „Bitte nicht mähen!“ steht auf einem von Hand beschrif- teten Schild, „Frisch gesät“ auf einem anderen. Mina Hagedorn hat hier eine Wildblumenwie- se angelegt. Und wenn all die Gänseblümchen, Disteln, Margeriten und Kornblumen erst ein- mal da sind, dann kommen auch Hummeln und Wildbienen. „Ein naturnaher Garten leistet einen Beitrag zum Artenschutz und macht wenig Ar- beit“, schwärmt die Gewobag-Mieterin. Der mit Farn, Blattfunkie und Herbst-Anemone gestaltete Garten trägt dazu bei, dass die Mieterschaft sich wohlfühlt und ihr Umfeld wertschätzt. Für Kinder steht eine Buddelecke mit Sand zur Verfügung. Im vergangenen Jahr hat die engagierte Hobby- gärtnerin im Schatten der Kastanie ihre Hochzeit gefeiert. Einmal im Jahr veranstalten die Mieter- Innen ein Sommerfest im Grünen. „Vor allem im Hitzesommer 2018 war unser grüner Hof ein Se- gen“, sagt Mina Hagedorn. Lizenz zum Gärtnern Seit vier Jahren wohnt die Grundschullehrerin mit ihrem Mann in einer behutsam sanierten _ Im vergangenen Jahr hat die Hobbygärtnerin im Schatten der Kastanie ihre Hochzeit gefeiert. So geht’s Sie möchten in Ihrem Hof einen naturna- hen Garten anlegen? Auch eine bepflanzte Baumscheibe vor dem Haus macht etwas her. Die Grüne Liga Berlin gibt Tipps und berät kostenlos vor Ort. Informationen: www.grueneliga-berlin.de, Ines Fischer, Fon: 030.44 33 91-44 ines.fischer@grueneliga-berlin.de Ein naturnaher Garten lockt wilde Bienen – die Mieterin Mina Hagedorn leistet einen Beitrag zum Artenschutz. Dreizimmerwohnung in der Kurfürstenstraße. Neue Holzdielen wurden verlegt, es gibt gut iso- lierende Fenster und eine gedämmente Fassade. Mit der Genehmigung zum Gärtnern handelt die Gewobag zeitgemäß. Unversiegelte Grünflächen sind wichtig – einmal fürs Mikroklima, aber auch damit das Wasser bei starken Regenschauern versickern kann. „Alle reden heute über Nachhal- tigkeit, Klimawandel und Naturschutz. Ich als Mieterin kann auch etwas tun. Dass die Gewobag mir das gestattet, finde ich zukunftsorientiert.“

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