berlinerleben 3/20

Diese Kunst kann weg M an muss nicht immer alles besitzen. In Artotheken können sich BerlinerInnen Original-Kunstwerke auf Zeit leihen, um nackte Wände zu verschönern, Besucher zu beeindrucken oder einfach mal preiswert dem Zuhause ein neues Outfit zu verleihen. Dazu ha- ben wir mit Elke von der Lieth von der Artothek Charlottenburg-Wilmersdorf gesprochen. Was erwartet die BesucherInnen, die sich bei Ihnen Kunstwerke ausleihen möchten: Drucke oder Originale? Die Artothek verleiht vorwiegend originale Kunst­ werke und keine Reproduktionen, d. h. Origi- nalzeichnungen, Grafiken, Gemälde, Skulpturen und Kunst für Kinder. Nur die Plakate sind ein- fache Kunstdrucke. Wie kam es zu dieser Idee? Die Vermittlung von Kunst der Gegenwart ist ein wichtiges Anliegen der Artothek. Mit unserem großen Bestand an Kunstwerken bieten wir ei- nen Überblick über die Kunstszene Berlins. Der Vorteil für die EntleiherInnen ist, dass sie sich eine eigene Auswahl an Kunstwerken zusam- menstellen können. Es stellt einen Anreiz dar, das Zuhause oder das Büro auszustatten, aber sich auch mit der Kunst der Gegenwart ausei- nanderzusetzen und KünstlerInnen, die in der Stadt leben und arbeiten, kennenzulernen. Dekorieren: Die Wände sind kahl, aber echte Kunstwerke sind zu teuer? Keineswegs. In Berlin bieten Artotheken und einige kommunale Galerien für kleines Geld Leihkunst an. ARTOTHEK NEUER BERLINER KUNSTVEREIN Stöbern, staunen, Schätze mit nach Hause nehmen (o.). KOMMUNALE GALERIE Mit Licht zeichnen. Efraim Habermanns Fotografie „Neue Nationalgalerie“ (u.). INTERVIEW berlinerleben  WOHNEN 18 FOTOS: Jens Ziehe/NBK, Haberman/Neue Nationalgalerie, mauritius images, Jochen Eckel

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