berlinerleben 2/2019

100 Jahre Gewobag Jubiläum Seit dem 14. Mai 1919 sorgt die Gewobag für bezahlbaren Wohnraum in der Stadt. Mit sozialem Engagement und nachhaltigen Konzepten ist sie bis heute ein zuverlässiger Partner für Berlin und seine Menschen. 1919 – 1945 DIE FRÜHEN JAHRE Wohnraum ist knapp. Die Heimstätten AG Groß-Berlin (HEIMAG) wird zu dem Zweck gegründet, „gesunde Wohnungen zu angemessenen Preisen“ zu beschaffen. Von 1931 bis 1935 baut sie Juwelen des Wohnungsbaus wie die 1 Reichsforschungssiedlung Haselhorst und die 2 Flusspferdhofsiedlung in Alt-Hohen- schönhausen/Lichtenberg. Bekannte Architekten wie Bauhaus-Gründer Walter Gropius, Otto Bartning und Paul Mebes beteiligen sich an den Plänen. 1931 wird aus der HEIMAG die Gewobag. Auch im Nationalso- zialismus entstehen neue Siedlungen. Viele werden im Zweiten Weltkrieg zerstört. 1945–1989 WIEDERAUFBAU UND TEILUNG Nach dem Krieg ist Berlin eine zerstörte und geteilte Stadt. Wohnraum wird gebraucht! Im Westen beteiligt sich die Gewobag amWieder- aufbau des Opernviertels. In Charlottenburg entstehen rund 2.700 Wohnungen in der 3 Paul-Hertz-Siedlung . Später folgen Sied- lungen in Tegel-Süd und am Wassertorplatz in Kreuzberg. In den 1970er- und 1980er- Jahren wird der Charme der Gründerzeit- bauten entdeckt: Die Gewobag kauft und sani- ert alte Mietshäuser am 4 Chamissoplatz in Kreuzberg, die Neue Heimat – heute Teil der Gewobag – am 5 Klausenerplatz . 1989–2012 BERLIN – WIEDERVEREINT Die Mauer fällt, die Gewobag wächst. Das landeseigene Unternehmen ist nun auch im Ostteil der Stadt als Vermieter aktiv. Verstärkt übernimmt die Gewobag soziale Verantwortung und bringt Konzepte zur Quartiersentwicklung auf den Weg. Miet- schuldnerberatungen und Treffpunkte wie Kiezstuben entstehen. 12 3 11 5 1 13 berlinerleben 100 JAHRE GEWOBAG 10 ILLUSTRATION: Karo Rigaud

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