berlinerleben 3/20

zu unserem letzten Artikel (Ausgabe Juni 2020) über den Sperrmüll hat sich eine interessante Diskussion ergeben, auf die wir gern antworten möchten. Dem Herrn, den wir mit dem Arti- kel verärgert haben, möchten wir sa- gen, dass wir weder den MieterInnen noch dem Vermieter eine Schuld zu- weisen möchten. Das ist nicht unsere Aufgabe und nicht unsere Absicht. Da wir von den Mieterinnen und Mietern auf das Problem des illegal entsorg- ten Sperrmülls hingewiesen wurden, sahen wir es als unsere Aufgabe an, darüber nachzudenken, wie man die- se Problematik lösen könnte. Und wir sind zu der Feststellung gekommen, daß dies nur gemeinsam geht. Wir sind der Ansicht, dass in be- stimmten Zeiträumen, je nach Bedarf, Sperrmüllcontainer zur Verfügung gestellt und rechtzeitig, je nach Be- wohnern, mehrsprachig angekündigt werden sollten. Aber es wäre nicht schlecht, wenn man auch einmal ei- nen Nachbarn freundlich anspricht, der gerade seinen Sperrmüll illegal entsorgt, und ihm sagt, dass dies auf Kosten der Allgemeinheit geht und so nicht vorgesehen ist. Was den Mülltourismus betrifft, kann man Beobachtungen, wie ille- gales Müllabladen, an die Gewobag dann geht das nur gemeinsam und nicht gegeneinander. Wir bedanken uns für Ihre interes- santen Anregungen und konstrukti- ven Vorschläge, die wir anonymisiert, wegen des Datenschutzes, an die Gewobag weitergegeben haben. Bleiben Sie alle bitte weiterhin schön gesund! Ihr Mieterrat der Gewobag übermitteln. Es bedarf leider handfes- ter Beweise dafür, um etwas dagegen unternehmen zu können. Es wäre zu überlegen, ob die Gewobag nicht Aushänge oder Flyer, mehrsprachig und in verständlicher Form, anfertigen und aushängen las- sen sollte. Von uns aus könnte es auch eine piktogrammartige oder an Comics angelehnte Gestaltung sein, auf der man erklärt, wie das mit dem Sperrmüll funktioniert und wie man damit umgeht. Was die „kinderleichte“ Öffnung der Müllplatzanlagen betrifft, regen wir an, dies an die Zuständigkeit des Repara- turservice weiterzuleiten, an den man sich mit dieser Frage wenden sollte. Vielleicht wäre es auch eine Mög- lichkeit, am Tag vor dem angekün- digten Sperrmüllcontainer, in Zusam- menarbeit mit dem Mieterbeirat, falls vorhanden, einen Flohmarkt zu or- ganisieren. Auf dem könnten diverse Sachen, die noch funktionieren, vom Besitzer aber nicht mehr gebraucht werden, getauscht werden. Das würde auch Umwelt und Klima entlasten. In den Container werfen kann man sie immer noch. Also, wie gesagt, keine Schuldzu- weisung, aber wenn man in einem freundlichen Umfeld wohnen möchte, MIETERRAT Der Mieterrat antwortet MieterInnen diskutieren über das Thema Sperrmüll und stellen Fragen. Werte MieterInnen der Gewobag, Öffentliche Sprechstunde jeweils von 19–20.30 Uhr 14. Oktober und 11. November, in den Räumen der Gewobag, Zugang über Alt-Moabit 101 B, 10559 Berlin 9. Dezember, Kiezstube Mehringplatz, Mehringplatz 7, 10969 Berlin Aufgrund der aktuellen Situation kann es passieren, dass ein Termin ganz ausfallen muss. Wenden Sie sich bitte vorsorglich an uns. Weitere Informationen unter www. mieterrat-gewobag.de, info@ mieterrat-gewobag.de, Postfach 27 03 41, 13473 Berlin, 030 417 13 733 oder 0151 21 08 92 11 (Mo–Fr von 12–17 Uhr) – Klemens Witte, Peter Weber, Martin Hoffmann, Bernd Heßlein, Brigitte Meyer, Heike Strehlau, Gerhard Bormann, Roland Knödler, (v. li. n. re.), es fehlt: Alexandra Bühl. 10 MITBESTIMMEN FOTO: Gewobag Für den Inhalt dieser Seite verantwortlich im Sinne des Presse ­ rechts ist der Mieterrat der Gewobag.

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