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F rische Luft ist super, Bewegung auch. Aber Wandern? Wie lang- weilig! Jogging? Viel zu anstren- gend. Schon mal von „Geocaching“ gehört? So heißt die neue Variante der Schnitzeljagd. Und die liegt voll im Trend: Alleine in Deutschland sind knapp 350.000 „Caches“ versteckt. Weltweit begeben sich inzwischen mehr als sechs Millionen Fans mit GPS-Gerät, Landkarte und Kompass auf Schatzsuche. Die Koordinaten sind im Internet Beim Geocaching geht es darum, ein verstecktes Döschen aufzuspüren. Da- rin befinden sich ein „Logbuch“ und ein kleines Geschenk. Die Angaben, also die Koordinaten, die euch zum Versteck führen, findet ihr in einer öf- fentlich zugänglichen Datenbank im Internet. Um den Koordinaten zuver- lässig folgen zu können, benötigt ihr ein GPS-Gerät oder ein Handy, auf das ihr eine entsprechende App geladen habt. Wenn ihr den Cache gefunden habt, dokumentiert ihr das im Log- buch. Das Präsent darf man als An- denken mitnehmen. Dass ihr für eure NachfolgerInnen einen neuen Gegen- stand in die Dose legt, ist Ehrensache. Das kann ein Schlüsselanhänger sein, eine besonders hübsche Murmel oder ein Stift – was auch immer in die Dose hineinpasst. Anschließend versteckt ihr den Schatz an derselben Stelle, wo ihr ihn zuvor gefunden habt. Fortgeschrittene machen sich auf die Suche nach sogenannten Mul- ti-Caches: Die Koordinaten führen hier nur zur ersten Station, wo man Hinweise auf die nächste findet – und so weiter. Bis ihr an der finalen Stati- on ankommt, um dort endlich euren Schatz zu heben. Die Schwierigkeit besteht darin, wirklich alle Stationen aufzuspüren. Bleibt auch nur eine einzige unentdeckt, gibt es am Ende auch keinen Schatz! www.opencaching.de Tipp: Ihr müsst kein GPS-Gerät besitzen. Im Büro der BUNDjugend Berlin (Erich-Weinert-Str. 82, Prenzlauer Berg) kann man sich eines gegen eine Kaution ausleihen. Action für Jugendliche Geocaching Bei der Schnitzeljagd mit GPS gilt es, Schätze zu finden. In der Natur oder in der Stadt. Glossar CACHE Der Begriff kommt aus dem Englischen und bezeichnet ein Versteck, ein geheimes Lager. OWNER Das ist die Person, die einen Cache versteckt hat. Alle paar Wochen sollte man schauen, ob der Cache noch immer in einem guten Zustand ist. MUGGEL Es soll sie tatsächlich geben: Das sind Men- schen, die mit Geocaching nichts am Hut haben. Gewinnspiel auf Seite 23 Geocaching: Manche Schätze sind nur schwer zu finden. Achte auf die Natur und pass auf, wohin du trittst, wenn du auf Schatzsuche gehst. Wasserfest sollte ein Cache unbedingt sein, damit der Schatz trocken bleibt. berlinerleben  21 FOTOS: istock, Adobe Stock

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