berlinerleben 1/21

Wenn die Farbe an Töpfen und Flaschen komplett trocken ist, füllt ihr die Erde in die Blumen- töpfe. Danach streut ihr eure Samen darauf und bedeckt eure neuen Gewächshäuser mit den Plastikkuppeln. BEPFLANZEN Ihr braucht eine leere PET-Fla- sche, Blumentöpfe mit einem Durchmesser von ca. 8 cm, Tafelfarbe in einem Farbton eurer Wahl, weißes Acrylspray, einen Teppichcutter, Anzuchterde und Saatgut. MATERIAL Kinder fragen Vorstufen aktiviert – die Blume treibt aus. Das Gute ist: Wird es zu diesem Zeitpunkt doch noch einmal richtig kalt, kann die Blume das Austreiben von alleine wieder stoppen. Man- che Pflanzen, etwa viele Obstbäume, können sogar die warmen Tage zählen. Sie treiben erst dann aus, wenn eine bestimmte Anzahl warmer Tage erreicht ist. Mit diesem Trick können sie verhindern, dass die Blüten erfrie- ren, wenn es nach einem warmen Wintertag wieder friert. Andere Pflanzen richten sich nach dem Son- nenlicht. Sie beobachten, wie viele Stunden es am Tag hell ist. Die Knospen entwickeln sich allerdings erst dann, wenn die Pflanze genügend Licht bekommt. In dem Fall gibt also die Länge des Tages der Pflanze das Signal, Knospen zu bilden. SCHNEIDEN Streicht die Töpfe mit der Tafel- farbe. Gut trocknen lassen. Kürzt die PET-Flaschen vorsichtig mit dem Cutter auf ca. 11 cm Höhe. Flaschen mit dem Acrylspray einsprühen. Die Töpfe dürfen einen Schimmer davon ab- bekommen. GEWÄCHSHAUS 3 2 1 Woher wissen Blumen, dass sie blühen sollen? D ie Krokusse sind die ersten Blumen, die sich mit ihren weißen und blauen Blüten aus dem Boden strecken. Gleich danach sind auch schon Tulpen und Narzissen dran. Auch Magnolien, viele Bü- sche und Sträucher – eben noch kahl – erwa- chen plötzlich zum Leben. Aber woher wis- sen eigentlich all die Blumen, dass sie jetzt blühen sollen? Pflanzen empfangen mehrere Signale aus der Natur, die ihr Wachstum in Gang set- zen. Blumen wie Narzissen, Krokusse und Tulpen kommen aus Zwiebeln. Ihr erstes Zeichen empfangen sie bereits im Winter. Sie brauchen nämlich ein paar Wochen mit eisiger Kälte, um in den Zwiebeln eine Vor- stufe zum Wachstum anzulegen. Wenn es ab Ostern etwas wärmer wird, werden in der Zwiebel diese berlinerleben 22 FOTOS: guiskard studio (4); ILLUSTRATION: Raufeld Medien / Martin Rümmele

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