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FOTOS: Harry Schnitger (2), Adobe Stock (1) LEBEN IN BERLIN 8 _ Viele kennen ihn: Märchenbrunnen am Volkspark Friedrichshain. Ich habe mir Zeit genommen, um durchzuatmen.« MAIK M. PAULSEN Zauberkünstler der Abstandsregeln nur zu einem Drittel gefüllt sein durften. „Wir waren die einzigen Künstler, die zu der Zeit getourt sind“, sagt Maik M. Paulsen. Ende Oktober absolvierte er seine letzte Show vor 350 ZuschauerInnen am Bodensee – dann kam der „Wellenbrecher-Lockdown“. Wieder schlossen die Theater. Inzwischen lädt der Entertainer das Publikum im Kabinett der Kuriositäten zu einer Online-Zaubershow ein, in der das Publikum vom heimischen Sofa aus live interaktiv mitwirken kann. Das Leben läuft wieder rund für den Zau- berer, trotz Pandemie. „Es gibt tatsächlich noch etwas, das ich für mich entdeckt habe. Früher war ich sehr häufig mit Freunden in Restaurants essen. Jetzt koche ich gern selbst, und das wird sicher so bleiben.“ (Stand: Ende März 2021) konnten gleich wieder dichtmachen.“ Die Zeit hat er genutzt, um durchzuatmen: Was will ich im Leben erreichen? Wo stehe ich im Moment, privat und beruflich? Maik M. Paulsen fing an, zu joggen. Er begann mit kleinen Runden von drei Kilometern im Volkspark Friedrichshain, in dessen Nachbarschaft sich seine Zweizimmerwohnung befindet. Bald wurde ihm dort langweilig, also rannte er immer weiter, bis nach Kreuzberg und nach Charlottenburg. Inzwischen könnte er am Marathon teilnehmen. Aus der Krise hat er Kraft geschöpft – und Mut. Als sich die Kontaktregeln lockerten, ging er als Produzent mit einer kompletten Varieté- show auf Tournee und zauberte im August und September in ausverkauften Hallen, die wegen _ Maik M. Paulsen kann nicht ohne Kartenspiel. Hier in seinem Kiez am Arnswalder Platz. berlinerleben

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