Programm
Berlin
tip Campus
45
April 2013
Festivals
5. Lange Nacht der Opern und
Theater
Knapp 60 Bühnen der Stadt laden zu
Repertoire-Ausschnitten.
27.4., diverse Orte
Theatertreffen
Vorstellung der besten zehn Stücke aus
dem deutschsprachigen Raum.
3.–19.5., Haus der Berliner ­Festspiele
Theatertreffen der Jugend
Nachwuchs-Äquivalent zum etablierten
Theatertreffen.
24.5.–1.6., Haus der Berliner Festspiele
Autorentheatertage
Festival internationaler Dramatik.
4.–15.6., Deutsches Theater
INFEKTION!
Festival für Neues Musiktheater, u. a.
mit Werken von Helmut Oehring und
Georges Aperghis (siehe Stücke).
16.–30.6., Staatsoper im
­Schiller-Theater
Foreign Affairs
Festival internationaler Dramatik.
27.6.–14.7., Haus der Berliner Fest-
spiele
Tanz im August
25. Ausgabe des Festivals des zeitge-
nössischen Tanzes.
August, diverse Orte
Bühne
ballhaus ost
Peep Now
Die Inszenierung untersucht anhand
einer performativen Installation das
Lebensgefühl urbaner Ballungsräume.
31.5.
Schwawarma
Die Schwarmtheorie und die
Ergebnisse der Erforschung kollektiven
Verhaltens sind derzeit in aller Munde.
Die Inszenierung setzt sich mit möglichen
Organisationsszenarien auseinander.
14.6.
berliner ensemble
Peter Pan
Star-Regisseur Robert Wilson setzt sei-
ne Interpretation des Mythos um ein
nicht alterndes Kind in Szene.
Premiere: 17.4
brotfabrik
Die Orestie
Zum zweiten Mal wird der Mirbachplatz
zur Open-Air-Theaterbühne, auf der
Aischylos’ Tragödie um die Auslöschung
einer Familie zu sehen sein wird.
1.8.
deutsche oper
Rigoletto
Jan Bosse inszeniert nach Monteverdis
„L’Orfeo“ (2008) und „La Calisto“
(2010) zum dritten Mal eine Oper. Ver-
dis 1851 uraufgeführtes Werk stellt ein
Hybrid aus Tragödie und romantischem
Schauermärchen dar.
21.4.
Der Ring des Nibelungen
Wiederaufnahme von Götz Friedrichs
klassischer Inszenierung im Wagner-
Jahr. Das Orchester der Deutschen Oper
spielt unter Leitung Sir Simon Rattles.
21.9.
deutsches theater
Wolf unter Wölfen
Auch wenn sich Plautus’ geflügeltes
Wort „Homo homini lupus“ als falsche
Einschätzung der Natur des Wolfes er-
wies, funktioniert der Spruch gerade in
Krisenzeiten. Denn dann entschwindet
die Solidarität, was Hans Fallada in sei-
nem 1923 veröffentlichten, gleichnami-
gen Roman vor dem Hintergrund Ber-
lins in Zeiten der Inflation sehr gut
beschrieb. Roger Vontobel adaptiert
die literarische Vorlage für die Bühne.
19.4.
Hedda Gabler
Ibsen-Klassiker in der Regie von Stefan
Pucher.
15.5.
dt-kammerspiele
Wastwater
Ulrich Matthes inszeniert Simon Ste-
phens’ Stück um drei Paare, die, ohne
einander zu kennen, schicksalhaft mit-
einander verknüpft sind.
27.4.
HAU
Ganesh Versus The Third Reich
Bereits 1987 wurde das australische
Ensemble Back To Back Theatre von
Schauspielern mit Behinderung gegrün-
det. In der aktuellen Farce wird der
Hindu-Gott Ganesh ins Nazi-Deutsch-
land geschickt, um Hitler das heilige
Hakenkreuz wegzunehmen.
18.–20.4.
Built To Last
Koproduktion mit den Münchner Kam-
merspielen, in der Meg Stuart mittels fünf
Performern die Verbindung von Musik
und sozialer Utopie untersuchen lässt.
27.–29.5.
heimathafen
neukölln
Und jetzt bitte direkt in die Kamera
Dritter Teil der Reihe „Lila Risiko
Schachmatt“, die junge Dramatik aus
dem arabischsprachigen Raum auf die
Bühne bringt: Eine junge syrische Frau
dokumentiert mit einer Handkamera
das Willkür-Regime ihrer Heimat.
Juni
Komische Oper
Ball im Savoy
1932 wurde mit dem Orchester des
Metropol-Theaters die Jazz-Operette
des jüdisch-ungarischen Komponisten
Paul Abraham uraufgeführt, die die Bi-
gotterie der bürgerlichen Gesellschaft
bissig dekonstruiert. Der Ball Savoy
erweist sich als Tanz auf dem Vulkan.
9.6.
maxim gorki theater
Das Leben des Galilei
Brechts Stück über das Leben des For-
schers und die Unabhängigkeit der Wis-
senschaft und moralischer Prinzipien
von der Tagespolitik stellt die letzte
Regie-Arbeit des scheidenden Inten-
danten Armin Petras am Haus dar. Das
Bühnenbild entwirft Carsten Nicolai,
der Fans der elektronischen Musik un-
ter dem Namen Alva Noto ein Begriff
sein dürfte.
25.5.
Ein Abschlussspektakel
Anlässlich des Aufstandes am 17. Juni
1953 arbeiten die vier Hausregisseure
des MGT (Jorinde Dröse, Jan Bosse,
Antú Romero Nunes und Armin Petras,
der im Sommer nach Stuttgart wech-
selt) sowie Gäste (wie z. B. Sebastian
Baumgarten, Sebastian Hartmann, Pe-
ter Kastenmüller, Jan Neumann) mit
literarischem, musikalischem und do-
kumentarischem Material zum Thema
Aufstand und laden zu einem einwö-
chigen Spektakel.
Juni
neuköllner oper
Brennero Crash
Auf dem Brennerpass befindet sich ein
italienischer Autofahrer zusammen mit
seiner deutschen Frau auf dem Weg in
die Ferien. Doch ein Auffahrunfall sorgt
für stundenlangen Stillstand. Porträt
einer multinationalen Gesellschaft am
Rande der Krise.
16.+17.8.
AiRossini
Satirisches Musiktheater über führende
Wirtschaftskräfte.
24.+25.8.
radialsystem V
Travelogue I – Twenty To Eight
Sasha Waltz’ frühe Choreografie kehrt
nach Berlin zurück.
18.–21.4.
Human Requiem
siehe Programm-Highlights S. 43.
18.–25.5.
Alle Orte,
alle Termine auf
tip-berlin.de
Paradebeispiel der Selbstzerstörung: Ibsens
„Hedda Gabler“ im Deutschen Theater (Mai)
schaubühne
Romeo und Julia
siehe Programmdeckel S. 41,
17.+18.4.
Baal
Frühwerk Brechts aus dem Jahr 1918.
Mai
For The Disconnected Child
Einerseits leben wir im Zeitalter der
Individualität, aber gleichzeitig in der
Mausefalle, da sich auch Individuen da-
nach sehnen, Teil eines Kollektivs zu
sein. Die Suche nach dem Sinn thema-
tisiert Falk Richter in seinem neuen
Projekt, das er zusammen mit dem is-
ländischen Komponisten und Musiker
Helgi Hrafn Jonsson realisiert. Eine Ko-
produktion mit der Staatsoper Berlin.
14.6.
sophiensaele
Rechtsradikal
Christoph Winkler untersucht die
Schnittstellen von Ästhetik und Politik,
insbesondere rechte Strategien, die
Codes von Jugendkulturen für ihre ei-
genen Zwecke zu missbrauchen.
2.–5.5.
Cadenza – Die Stadt im Klavier
Prozesshafte Begegnung der in Berlin
lebenden Komponistin Yui Kawaguchi
und der Tänzerin Aki Takase, die ge-
meinsam Freiheit in Kunst und Stadt
ausloten.
9.–12.5.
Doppelhamlet
Alles oder nichts: Ophelia okkupiert
Königin Gertruds Körper und erpresst
damit Hamlet um dessen Liebe, sonst
ginge sie ins Wasser. Jedoch gibt es
zwei Prinzen von Dänemark, die sich zu
komplett unterschiedlichen Entschei-
dungen hinreißen lassen. Eine Perfor-
mance von Bösediva.
1.6.
volksbühne
Villa Verdi
Eine Altersresidenz für Künstler ist von
der Kürzung finanzieller Mittel bedroht.
Regisseur Johann Kresnik kehrt an das
Haus zurück, an dem er in den 90er-
Jahren mit seinem unkonventionellen
Tanztheater große Erfolge feierte.
24.4.
Ein neues Eingreifwerk
Neues Stück von René Pollesch.
23.5.
Frau Luna
siehe Programm-Highlights S. 43
19.6.
Foto: Arno Declair
1...,35,36,37,38,39,40,41,42,43,44 46,47,48