Berlin
Programm Highlights
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tip Campus
April 2013
Kunst
Die ganze Wahrheit
... was Sie schon immer über Juden wissen wollten.“ Klischees, Vorurteile,
Halbwissen und Unklarheiten. Nicht-Juden haben oft ein verzerrtes Bild
von Juden, ob es an der geschichtlichen Vorbelastung liegt oder andere
Gründe hat. Immer wieder tauchen die gleichen Fragen auf: Wie wird man
Jude? Was bin ich, wenn meine Mutter Christin ist und mein Vater Jude?
Wie stehen die Juden zu Jesus und Mohammed? Diese Fragen werden mit
Gegenfragen beantwortet und Exponate aus Kunst, Film und Geschichte
illustrieren die ebenso lehrreiche wie zuweilen amüsante Ausstellung.
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Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9–14, Kreuzberg,
Mo 10.00–22.00, Di–So 10.00–20.00, 22.3.–1.9
Kunst
URUK – 5 000 Jahre
Megacity
Die Ausstellung würdigt das Jubi-
läum der Ausgrabungen zum meso-
potamischen Uruk, dem heutigen
Warka, wo vor genau 100 Jahren die
ersten Zeugnisse urbanen Le­bens
gefunden wurden. Bisher sind
gerade einmal fünf Prozent des
riesigen Geländes erforscht.
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Pergamonmuseum
Museumsinsel, Mitte, 25.4.–8.9.,
tgl. 10.00–18.00, Do bis 20.00
Kunst
Tobias Zielony
Der 40-jährige Fotograf und Filme-
macher dokumentierte den Alltag
von Jugendlichen aus allen Teilen
der Welt. Seine Bilder untersuchen
Auftreten und Lebensverhältnisse
der Jugend im 21. Jahrhundert.
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Berlinische Galerie
Alte Jakobstraße 124–128, Kreuz-
berg, ab 21.6., tgl. 10.00–18.00
(außer Di)
Bühne
Berliner Theatertreffen
Insgesamt 423 Inszenierungen hat die Kritiker-Jury zwischen Februar
2012 und Januar 2013 in 69 Städten gesichtet; auf jeden Theaterreisen-
den im Auftrag der Festspiele entfielen zwischen 85 und 117 Besuche.
Und daraus sind die zehn bemerkenswertesten Inszenierungen im Ber-
liner Theater-Mai zu sehen. Dabei sticht in diesem Jahr vor allem das
„Disabled Theater“ hervor, in dem Choreograf Jérôme Bel den Auftritt
von Schauspielern mit Downsyndrom oder Lernschwäche eindrücklich
inszeniert. Aber vor allem sei Herbert Fritschs Volksbühnen-Inszenie­
rung „Murmel Murmel“ (Foto) nach Dieter Roth ans Herz gelegt. Die
besteht bemerkenswerterweise nur aus dem titelgebenden Wort und ist
ein psychedelischer, musikalischer Kunstspaß.
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Theatertreffen Berlin
3.–20.5., Haus der Berliner Festspiele u. a.,
Karten-Tel. 254 89 10,
Club
Loaded
Über sieben Jahre residierte die
Rock AG im Lido – davor im Ma­
schinenhaus der Kulturbrauerei. Seit
Januar firmiert sie unter dem Na-
men „Loaded“. Und Kenner wissen,
dass unter selbigem Motto mal eine
Rock-Partyreihe des Karrera Klubs
existierte. Und richtig: „Loaded“ ist
wiederauferstanden. Alle zwei
Wochen steht der Freitag zudem
unter Vorherrschaft von Star FM.
Was adelt eine Rockparty mehr, als
wenn die „Maximum Rock“-Ex-
perten von Berlins einzigem Rock-
sender – wie DJane Schmitzekatze
(Foto, dritter Freitag im Monat) –
persönlich auflegen.
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Lido
Cuvrystraße 7, Kreuzberg,
jeden Fr 23.00, Eintritt: 6 €
Musik
Laing
Das hat sich aber „laing“ hingezo-
gen, bis ihre Trude-Herr-Adaption
„Morgens immer müde“ als Down-
load und in physischer Form er-
hältlich war. Der leicht hysterische
Song wurde auch zum Marken-
zeichen des Damenquartetts:
quirlige Stimmen untermalt von
minimalistischen Klängen in Song-
format – und immer latent feminis­
tisch.
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Huxleys Neue Welt
Hasenheide 107–108, Kreuzberg,
Fr 26.4., 20.00, VVK: 17 €
Foto: Thomas Aurin
Foto: Noam Rosenthal
Foto: Karrera Klub
Foto: Staatliche Museen zu Berlin, Vorderasiatisches Museum, Olaf M. Teßmer
Foto: KatzKaisernondesign, Jörg Waschat
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