Charakteristisch für die Tendenz einer Durchdringung
(fast) aller Arbeitsprozesse durch die Digitalisierung sind
einige auf mobiler Informations- und Kommunikations-
technik basierende Entwicklungen der Arbeitstätigkeit
selbst:
Räumliche und zeitliche Flexibilisierung
Notebooks, Tablets oder Smartphones („mobile End
geräte“) in Verbindung mit der zunehmend großflächigen
Verfügbarkeit von drahtlosen Internetverbindungen er
möglichen die Aufhebung der traditionellen Ort- und
Zeitgebundenheit von Arbeit. Wenn die für die Aufgaben
erfüllung notwendige Software, Apps, Services und
Daten aus dezentralen Netzwerken, Servern und Spei-
chersystemen zur Verfügung stehen, ist Arbeit jederzeit
und überall möglich.
Aber auch bestehende Formen der Arbeit können durch
den Einsatz mobiler Informations- und Kommunikations-
technik eine neue Qualität erhalten. Beispiele hierfür
sind mobile Handgeräte für den Einsatz in der Lagerlogis-
tik, Notebooks als Diagnose- und Dokumentations
werkzeug in der Anlagenwartung oder mobile Terminals
an Fahrerarbeitsplätzen in der Transportlogistik.
Das Kapitel 2, „Neue räumliche und zeitliche Flexibilisie-
rung“, widmet sich ausführlich dieser Thematik.
Stellvertretende Mobilität, Fernsteuerung und virtuelle
Kooperation
Eine bisher erst in Ansätzen entwickelte neue Arbeitsform
ist die stellvertretende Mobilität, bei der die arbeitende
Person vor Ort mithilfe mobiler Informations- und Kom-
Neue Formen der Prävention
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