Medienpreise für
herausragende
Berichterstattung
Filmprojekt GOLD
begleitet drei
Spitzenathleten
Kliniktour wirbt
für Sport als Mittel
zur Rehabilitation
Wie wird über Behindertensport berich-
tet? Klein und unter „ferner liefen“ oder
mit Hingabe und immer neuen Herange-
hensweisen? Journalisten, die auf ganz
besondere Art die Erfolge und Kämpfe
von Sportlern mit Handicaps präsentier-
ten, wurden im Dezember 2011 mit dem
von der DGUV gestifteten German Para-
lympic Media Award 2011 ausgezeichnet.
Den Preis in der Kategorie Print/Foto ge-
wann Holger Schmidt vom Sport-Infor-
mations-Dienst (SID) für den Aufbau des
Ressorts Behindertensport beim SID und
seine kontinuierliche Berichterstattung
zumThema. In der Kategorie TV/Hörfunk
wurde Beate Beheim-Schwarzbach vom
Bayerischen Rundfunk ausgezeichnet.
Sie hatte in ihrer Hörfunk-Reportage
„Leistungssport ganz anders“ über Men-
schen mit geistiger Behinderung berich-
tet, die für die Special Olympics Mün-
chen 2012 trainieren. Den Medienpreis
in der Kategorie Online erhielt Ronny
Blaschke für seinen auf „Zeit Online“
veröffentlichten Artikel „Sport studie-
ren trotz Handicap“ über den mehrfa-
chen Paralympics-Sieger Wojtek Czyz.
Auf Initiative der DGUV porträtiert rund
um die Paralympics 2012 der Kino-Do-
kumentarfilm GOLD drei ambitionierte
Spitzensportler: die querschnittgelähmte
deutsche Schwimmerin Kirsten Bruhn,
den blinden kenianischen Marathonläu-
fer Henry Wanyoike und den australi-
schen Rennrollstuhlfahrer Kurt Fearnley.
Der Filmwird sowohl das zähe Training
als auch die Teilnahme amGroßereignis
zeigen. Er berichtet von den Mühen der
Athleten auf demWeg an die Spitze. Alle
drei Sportler setzen sich neben ihrem in-
tensiven Olympiatraining für Charity-
Projekte ein und ermutigen Menschen,
die von Unfällen oder Krankheiten be-
troffenen sind, sich neue Ziele zu set-
zen. Die Dreharbeiten zu dem Kinofilm
begannen im Juli 2011, die Premiere wird
voraussichtlich im Frühjahr 2013 statt-
finden. Die Kernbotschaft von GOLD: Je-
der von uns kann, wenn er muss, mehr
als er denkt. Dabei kann sich Sport als
überlebenswichtig erweisen und bietet
die Möglichkeit, den Blick darauf zu len-
ken, was wir können, statt darauf, was
wir nicht (mehr) können.
Organisiert von der DGUV, dem Klinik-
verbund der Gesetzlichen Unfallversi-
cherung (KUV) und demDeutschen Roll-
stuhl-Sportverband (DRS), stellen zwölf
Berufsgenossenschaftliche Kliniken und
Abteilungen ihre Leistungen vor. Unter
demMotto „Bewegung verbindet“ infor-
mieren sie über ihr Behandlungsspekt-
rumundwerben vor allem für den Behin-
dertensport. Schirmherrin der Kliniktour
ist Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Dabei werden national und internatio-
nal erfolgreiche Sportler und Sportlerin-
nen mit Behinderungen, die gemeinsam
das zwölfköpfige „Team DGUV“ bilden,
das Projekt unterstützen. Sie erzählen
an den Tagen der offenen Tür oder im
Rahmen von Veranstaltungen des Behin-
dertensports, bei denen sich die Kliniken
vorstellen, von ihrer persönlichen Ge-
schichte, um anderen Betroffenen Mut
zu machen. Manche von ihnen wurden
selbst in Kliniken der DGUV rehabilitiert.
Der DGUV setzt sich besonders für den
Behindertensport ein, weil dieser die
Heilung unterstützt, Erfolgserlebnisse
schafft und soziale Kontakte fördert.
Unterstützen
1...,33,34,35,36,37,38,39,40,41,42 44,45,46,47,48,49,50,51,52,53,...54