6 | Q110-Journal
– Die Deutsche Bank der Zukunft
Herr Dr. Kraus, viele Menschen
glauben, dass es wegen der Finanz-
krise schwieriger ist, für das Alter
vorzusorgen. Ist das tatsächlich so?
Was die private Altersvorsorge anbe-
langt, sind die Voraussetzungen nach
wie vor intakt. Die private Sparquo-
te hat sogar zugenommen. Und das
ist ein wichtiges Signal, denn wer
nach dem Erwerbsleben das Niveau
seines Lebensstandards halten
möchte, braucht eine ausreichende
private Vorsorge.
Zwingen die aktuellen Kapital-
marktturbulenzen nicht zum Um-
denken?
Bei der privaten Vorsorge gilt grund-
sätzlich der langfristige Betrach-
tungshorizont. Aber die aktuellen
Turbulenzen lehren eindrucksvoll,
wie wichtig Produkteigenschaften
wie Beitrags- und Wertgarantien so-
wie ein langfristiges Renditekonzept
sind, um erreichtes Vorsorgevermö-
gen – zum Beispiel in den Zeiten
einer zwischenzeitlichen Krise – zu
sichern und auszubauen.
Was empfehlen Sie Kunden, die we-
gen der aktuellen Finanzsituation
verunsichert sind?
Lassen Sie sich beraten und überprü-
fen Sie in einem Vorsorge-Check Ihr
Vorsorge-Konzept – vor allem was
Kapitalschutz und Renditechancen
anbelangt.
Was können Sie raten?
Bauen Sie in jedem Fall Ihre private
Vorsorge systematisch auf. Wir sehen
oft, dass auch heute auf staatliche
Förderung verzichtet wird. Bei ge-
förderten Anlagen – wie beispiels-
weise einer Riesterrente – sollten
Kunden überprüfen, ob die Förde-
rungen voll ausgeschöpft werden.
Selbst kleine Vorsorgeschritte sind
besser, als nichts zu tun, was leider
allzu oft zu beobachten ist.
Vorsorge bleibt unentbehrlich
In Zeiten der Krise konsequent auf Kapitalschutz und Renditekonzept
der Vorsorgelösung achten
Herr Reiser, viele Unternehmer ha-
ben den Eindruck, dass es seit der
Krise schwieriger ist, Kredite zu er-
halten. Ist das tatsächlich so?
Ich kann nur für die Deutsche Bank
sprechen: Wir sehen mittelständische
Unternehmen als den wesentlichen
Treiber der Wirtschaft und werden
unserer Verantwortung gegenüber
dem Mittelstand weiterhin gerecht.
Wir haben trotz Finanzkrise die Kre-
ditvergabe noch erweitert – im ersten
Quartal dieses Jahres um plus vier
Prozent zum Vorjahr. Außerdem
konnten wir den Anteil der Kredite,
die über öffentliche Förderpro-
gramme finanziert werden, deutlich
steigern. Und wir haben seit Ende
letzten Jahres sogar einen Onlinekre-
dit für Geschäftskunden geschaffen,
der rege in Anspruch genommen
wird.
Eine weitere Befürchtung der Ge-
schäftskunden ist, dass Kredite für
sie teurer werden.
Die Krise führt leider dazu, dass im-
mer mehr Unternehmen von Insol-
venzen betroffen sind. Das führt bei
Banken zu höheren Kreditausfällen
und so zu höheren Risikokosten. An-
dererseits hat sich der Basiszins der
EZB deutlich nach unten entwickelt.
Deshalb können wir unseren Kunden
derzeit sogar verbesserte Finanzie-
rungskonditionen anbieten.
Wie können Selbstständige ihr Un-
ternehmen jetzt stärken?
Es ist vor allem wichtig, voraus-
schauend zu planen, die Kosten an
die Umsätze anzupassen und durch
gutes Liquiditätsmanagement zah-
lungsfähig zu bleiben. Verlängern
Sie Ihre Zahlungsfristen, optimieren
Sie Ihr Forderungsmanagement,
sprechen Sie offen mit Ihrer Bank
über Ihre Situation. Machen Sie eine
regelmäßige Liquiditätsplanung. So
erkennen Sie rechtzeitig Ihren Finan-
zierungsbedarf und können diesen
effizient decken – auch unter Be-
rücksichtigung öffentlicher Förder-
programme.
Finanzierung für den Mittelstand
Auch in schweren
Zeiten unterstützt
die Deutsche Bank
mittelständische
Unternehmen,
ihre Ziele
weiterzuverfolgen
Cristof Reiser
, Mitglied der
Geschäftsleitung Deutschland,
verantwortlich für Geschäfts-
kunden.
zur Person
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e l e f o n B e r a t U n G
Die verantwortliche Geschäfts-
leitung
Dr. Hans Kraus und Cristof
Reiser werden am 10. Mai zwischen
10 und 12 Uhr am Telefon allen
Interessierten Fragen beantwor-
ten. Sie sind erreichbar unter
Tel.
01818 100 69
. (9,9 Cent/Min. aus
dem dt. Festnetz, Mobilfunktarife
können abweichen.)
zur Person
Dr. Hans Kraus
, Mitglied der
Geschäftsleitung Deutschland,
verantwortlich für Privatkunden.
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