Ankäufe. Mittelfristig möchten wir unseren
Wohnungsbestand deshalb von derzeit rund
51.000 auf 60.000 Einheiten erhöhen“, sagt
GEWOBAG-Vorstand Markus Terboven. Bei
den Zukäufen geht die GEWOBAG aber äu-
ßerst sorgfältlig vor. Alle Ankäufe werden ge-
nau geprüft und nur Objekte erworben, die
den Bestand passend ergänzen.
Zu den Zukäufen gehört auch die Wohnan-
lage in Spandau, in der Annika Kähne seit zwei
Monaten zu Hause ist. „Nach einem längeren
Auslandsaufenthalt war ich froh, als ein Be-
kannter mir bei meiner Rückkehr den Tipp mit
der GEWOBAG-Wohnung gab.“ Von der Woh-
nungsbesichtigung bis zur Schlüsselübergabe
ging es schnell. Auch mit dem He­runterladen
des vereinbarten Renovierungsgutscheins kam
die junge Frau gut zurecht. Nur einmal hakte
es: „Für die Einlösung bei einem Gutscheinpor-
tal habe ich einige Wochen hinterhertelefonie-
ren müssen.“ Doch auch das konnte geklärt
werden und nun wohnt Annika Kähne seit ei-
nigen Wochen in einer hellen Wohnung mit
guter Verkehrsanbindung.
Alleinstehende wie Annika Kähne gehören
ebenso zu den Kundengruppen der GEWOBAG
wie Senioren, Familien und Studenten. „Wir
eruieren auch, wer in welche Gebiete passt“,
erklärt GEWOBAG-Vorstand Hendrik Jellema.
„Sind Wohnungen beispielsweise von der La-
ge und Ausstattung in erster Linie für Studen-
ten geeignet, werden sie besonders kommuni-
ziert.“ Diese Strategie ge­währleistet, dass die
Quartiere entsprechend der Berliner Mischung
ausgewogen bleiben.
Zur Förderung der Lebensqualität in den
Wohnquartieren gehört für die GEWOBAG zu-
dem das gezielte soziale Engagement. „Sozia-
le Stadtteilentwicklung und betriebswirtschaft-
liches Handeln bilden bei uns immer eine
Einheit“, sagt Hendrik Jellema. Und auch beim
Thema Neubauten, die in Berlin dringend not-
wendig sind, wird sich die GEWOBAG einbrin-
gen. „Erste Projekte laufen bereits, in 2014 ist
Baubeginn“, ergänzt Hendrik Jellema.
Mietenbündnis
Bündnis für soziale Wohnungspolitik und
bezahlbare Mieten
Im Herbst 2012 haben die GEWOBAG und die
fünf anderen städtischen Wohnungsunterneh-
men mit der Senatsverwaltung für Stadtent-
wicklung und Umwelt ein Bündnis geschlossen,
um die typische „Berliner Mischung“ in den Be-
zirken zu erhalten. Das Konzept trägt zur Siche-
rung bezahlbaren Wohnraums bei. Hier einige
Eckpunkte:
Bestandserweiterungen
Der Wohnungsbestand der städtischen Gesell-
schaften wird durch Zukauf und Neubau erhöht.
Mieterhöhungen
Vereinbart wurde, dass Mieterhöhungen be-
schränkt werden: maximal 15 Prozent in vier
Jahren statt 20 Prozent in drei Jahren.
Bestandsmieter
Bestandsmieter sollen besonders geschützt
werden. Individuelle Lösungen können gefun-
den werden.
Modernisierung
Die Modernisierungsumlage wird beschränkt.
Von den Modernisierungskosten dürfen nur
noch neun, nicht mehr elf Prozent umgelegt
werden. Modernisierungsmaßnahmen dienen
dem Substanzschutz und Ene­rgiesparen.
Wohnungswechsel
Der Wohnungstausch innerhalb des Bestands
aller landeseigenen Wohnungsbaugesellschaf-
ten wird erleichtet.
Infoflyer
Alle Regelungen auf einen Blick finden Sie im
Flyer zum Mietenbündnis.
Dieser wurde allen Mietern
der ­GEWOBAG zur Verfü-
gung gestellt. Er kann auch
kostenlos aus dem Internet
ge­laden werden.
Auch dieses Gebäude im Geitelsteig in Charlottenburg gehört zu
den Neuerwerbungen der GEWOBAG.
„Die GEWOBAG ist ein solider Ver-
mieter und vermittelt mir dadurch
Sicherheit. Das ist mir sehr wichtig.“
Annika Kähne, GEWOBAG-Mieterin
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