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Auf folgende Fragen muss die Prävention Antworten

finden:

Wie können die sich heute abzeichnenden techni-

schen und arbeitsorganisatorischen Veränderungen

menschengerecht gestaltet werden?

Wie sieht eine angemessene Arbeitsschutzorga­

nisation für mobile und flexible Arbeit aus, um die

Menschen gesund zu erhalten?

Wie kann unabhängig von der Beschäftigungsform

das gleiche Arbeitsschutzniveau für alle Erwerbs­

tätigen erreicht werden?

Wie müssen Unternehmensleitungen zukünftig

Führungs- und Steuerungsprozesse gestalten, um

ihrer Verantwortung für Sicherheit und Gesundheit

gerecht zu werden?

Welche Kommunikationskanäle der Ansprache sind

in Zukunft Erfolg versprechend?

Wie kann die gesetzliche Unfallversicherung ihre

Präventionskonzepte so weiterentwickeln, dass sie

in einer digitalen, hoch technisierten und flexiblen

Arbeitswelt wirksam sind?

Folgende Prinzipien sind zukunftsweisend:

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Arbeitsgestaltung muss tatsächlich prospektiv werden.

Wenn in Produktionsprozesse nicht mehr unmittel­

bar „per Hand“ eingegriffen werden kann und der

Mensch vor allem kontrollierende Funktionenausübt,

liegt die sicherheits- und gesundheitsgerechte Ge-

staltung von Maschinen in den Entwicklungsabteilun­

gen. Funktionierender Arbeitsschutz muss verstärkt

über die Zusammenarbeit mit Produktentwicklern,

Netzwerkgestaltern und Produktionsplanern primär

präventiv stattfinden, um in einer digitalen Arbeits-

Neue Formen der Prävention

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